Das Unioner Wunder zerplatzt in elf Minuten
n-tv
Sensation verpufft: Union Berlin schielt gegen Real Madrid auf ein Wunder, findet aber am Ende nur harte Realität. Ein wilder Kampf verhindert den ersten Sieg in der Champions League und das Überwintern in Europa. Über das Ende einer sensationellen Reise.
Die Natur vollbringt sie immer wieder. Jahwe, Jesus und Mohammed haben's auch getan. Der Fußballgott sowieso. Und Katja Ebstein besingt sie. Jetzt soll eben - warum auch nicht - Union Berlin dran sein. Mit einem Wunder, wie es so oft beschrien wird. Konkret heißt das: ein Sieg in der Champions League gegen Real Madrid. Die vielleicht größte Fußball-Mannschaft der Welt. Die Galaktischen.
Zum Glück muss im letzten Spiel der Eisernen in der Königsklasse nicht gleich ein Weltwunder à la Pyramidenbau her, schließlich hat Madrid die Tabellenführung in der Gruppe C bereits vor der Partie sicher. Es reicht ein kleines Köpenicker Phänomenchen. Ein wenig Sensation, und schon überwintert Union Berlin doch noch europäisch. Für den Fall, dass Neapel zu Hause gegen Braga gewinnt, wäre man in der Europa League.
Und tatsächlich sieht es eine Zeit lang so aus, als könnte der Plan aufgehen und die Mannschaft unter dem neuen Trainer Nenad Bjelica zum zweiten Mal innerhalb von wenigen Tagen, nach dem erlösenden ersten Sieg in drei Monaten gegen Mönchengladbach am Samstag, für Furore sorgen - bis das spanische Starensemble eiskalt zuschlägt und Union in einem wilden und nach großem Kampf und abermals mit einem Gegentor kurz vor Schluss doch noch mit 2:3 (1:0) verliert. Nichts ist es mit dem ersten Champions-League-Sieg. Die sensationelle Reise der Eisernen durch das europäische Oberhaus geht zu Ende.
Max Verstappen steigt mit seinem vierten WM-Titel in der Formel 1 in die "Riege der Unsterblichen des Motorsports auf" (Daily Mail), denn: Dieser Triumph war keine Selbstverständlichkeit. "Von den vier Titeln, die Verstappen gewonnen hat, ist dies derjenige, der ihm den härtesten Kampf abverlangt hat", schreibt die "Gazzetta dello Sport". Die "Kronen Zeitung" resümiert: "Krisen und Skandale können Max auch nicht stoppen." Das sind die internationalen Pressestimmen: