
"Das ist das gröbste Foul des DFB"
n-tv
Beim Deutschen Fußball-Bund soll alles besser werden nach der erneut enttäuschenden Weltmeisterschaft. Eine Taskforce soll die Weichen für die Zukunft stellen. Doch dieses Gremium selbst sorgt für viel Kritik. Warum Ex-Nationalspielerin Tabea Kemme unzufrieden ist, was sie besser machen will und warum das nur gemeinsam geht, erklärt sie im Interview.
ntv.de: Das WM-Finale steht an, Deutschland ist nicht dabei und doch steht der DFB im Fokus. Sie haben die eingesetzte Taskforce scharf kritisiert. Wer selbst Veränderungen fordert, soll auch selbst anpacken, heißt es gern. Hat der DFB Sie gefragt, ob Sie das wollen? Wären Sie bereit für einen Job im Verband?
Tabea Kemme: Ich wurde nicht gefragt. Ich war gar kein Thema. In der Live-Schalte bei MagentaTV mit Johannes B. Kerner und Bernd Neuendorf (DFB-Präsident, Anm.d.Red.) hat sich aber ergeben, dass ich mich jederzeit melden kann, solange mein Interesse da ist. Dann habe ich natürlich direkt die Nummer ins Handy gekloppt und habe durchgerufen. Das wird auf ein Treffen im Januar hinauslaufen, um diesen Austausch zu haben, um Themen zu setzen, die mich sehr geprägt haben in meiner Karriere, auch beim DFB. Es ist ja nicht immer alles Gold, was glänzt. Aber ich sag mal so, die Werte, die mir der Sport gelehrt hat, da würde ich mir wünschen, dass man die auch in dem ganzen Konstrukt sieht. Dass das transparent dargestellt wird, das fehlt mir schon sehr stark.
Was ist der Grund, warum Sie sich engagieren wollen?