
Darmstadt wieder erstklassig: Riesenjubel am Böllenfalltor
n-tv
Bayern statt Sandhausen, Bundesliga-Abenteuer statt Zweitliga-Tortur: Darmstadt ist zurück in der höchsten deutschen Spielklasse. Präsident Fritsch bringt sich schon mal verbal in Stellung.
Darmstadt (dpa/lhe) - Mitten hinein in die rauschende Aufstiegsparty des SV Darmstadt 98 richtete Präsident Rüdiger Fritsch ein paar forsche Worte an die künftige Konkurrenz. "Jetzt sind wir da. Ob das jetzt alle gut finden, weiß ich nicht. Jetzt ist Klein-Darmstadt da, da erwarte ich einfach Respekt dafür", sagte Fritsch nach dem vierten Bundesliga-Aufstieg der Südhessen. 2023/24 treffen sie wieder auf den FC Bayern und Borussia Dortmund statt auf Sandhausen und Magdeburg.
Mit Bierduschen und einem Platzsturm im Stadion sowie tausenden Menschen und leuchtenden Pyros im Stadtzentrum hatte Darmstadt am Freitagabend die vollbrachte Rückkehr in die Bundesliga gefeiert. Die Party zog sich durch das ganze Wochenende, der 34. Spieltag und die Partie in Fürth haben keinen sportlichen Wert mehr. "Für uns ist das wie für andere die Champions League. So fühlen wir uns auch", sagte Fritsch unmittelbar nach dem 1:0 gegen den 1. FC Magdeburg der ARD-Sportschau.
Architekt der Erfolgssaison ist Cheftrainer Torsten Lieberknecht, der nach zwei vorzeitig verpassten Aufstiegschancen tief in die Motivationskiste gegriffen und seinen Profis vor dem 33. Spieltag einen Vergleich präsentiert hatte: "Das habe ich den Jungs gesagt: Unsere Freundin ist der Aufstieg, also packen wir zu und holen uns den Aufstieg." Im Stadion am Böllenfalltor feierte Lieberknecht dann höchst emotional. Innig küsste er nach dem großen Erfolg seine Frau.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.