Corona-Viren im Abwasser: Landesamt veröffentlicht Daten
n-tv
Halle (dpa/sa) - Seit dem Herbst vergangenen Jahres führt das Landesamt für Umweltschutz (LAU) Abwasseruntersuchungen durch, um Erkenntnisse über die Verbreitung von Corona-Viren in Sachsen-Anhalt zu gewinnen. Diese Daten stellt das Landesamt auf einer Internetseite jetzt öffentlich zur Verfügung. Die Daten könnten von kommunalen Gesundheitsbehörden genutzt werden und auch von Bürgerinnen und Bürgern, um sich eigenständig über Entwicklungen zu informieren, erklärte LAU-Präsidentin Sandra Hagel am Montag.
Hintergrund sei auch, dass kaum noch flächendeckend getestet werde, so eine Sprecherin des Landesamtes. Mit den Daten jetzt könne man aber zumindest grob sehen, wie sich die Corona-Lage im ganzen Land oder auch in bestimmten Landesteilen entwickele. Dadurch könnten Menschen dann auch selbst entscheiden, wann sie vielleicht in der Öffentlichkeit doch wieder eine Maske tragen wollten.
So könne man zum Beispiel auch eine kleinere Corona-Welle im März bis hinein in den April erkennen. Allerdings könne man dadurch nicht erkennen, wie stark die Leute erkrankt sind, wie viele Menschen insgesamt betroffen sind oder wie schwer die aktuelle Variante ist.
Für die Datenerhebung werden nach Angaben des Landesamtes Proben aus zwölf Kläranlagen zwei Mal pro Woche analysiert und auf Fragmente von Corona-Viren untersucht. Sachsen-Anhalts Wissenschaftsminister Armin Willingmann (SPD) hofft, dass solche Abwasseruntersuchungen auch in Zukunft bei der Früherkennung von Infektionskrankheiten zum Einsatz kommen.
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