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Corona-Variante Omikron: Schnelle Maßnahmen wegen „nationaler Notlage“ gefordert
Frankfurter Rundschau
Die neue Corona-Variante B.1.1.529 wird in Europa festgestellt. Das Ansteckungsrisiko ist bei Omikron hoch. Nun müssten schnell bundeseinheitliche Maßnahmen her.
+++ 13.21 Uhr: Angesichts eines Omikron-Verdachtsfalls in Deutschland hat sich der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) eindringlich für eine schnelle Ministerpräsident:innenkonferenz ausgesprochen. Man stehe erneut vor einer „Stunde Null in der Pandemiebekämpfung“, sagte Hans nach einer Mitteilung der Staatskanzlei in Saarbrücken vom Samstag. „Eine nationale Notlage erfordert den Schulterschluss aller Länder, sowie alter und neuer Bundesregierung.“
Es brauche rasch bundeseinheitliche Maßnahmen zur Eindämmung, Engpässe bei der Bereitstellung von Impfstoff müssten mit aller Macht beseitigt werden, sagte Hans – „damit jetzt der Impf-Turbo gezündet werden kann von der Arztpraxis bis zu den Impfzentren“. Auch Zahnärzt:innen, Veterinär:innen und Apotheken müssten in die Impfkampagne einbezogen werden. „Es braucht eine Omikron-MPK mit geschäftsführender und neuer Bundesregierung – jeder Tag zählt“, sagte Hans.
+++ 12.42 Uhr: Die Münchner Virologin Ulrike Protzer ist besorgt über die im Süden Afrikas entdeckte neue Coronavirus-Variante. Die Variante B.1.1.529 könne dazu führen, dass sich das Virus schneller vermehre oder auch infektiöser werde, sagte Protzer am Samstag (27.11.2021) im Deutschlandfunk.