Corona-Variante Omikron: Booster-Impfung „schon nach drei Monaten“
Frankfurter Rundschau
Die Corona-Lage ist laut RKI „sehr besorgniserregend“. Deswegen empfehlen Fachleute auch Geimpften und Genesenen Kontakte zu reduzieren – der News-Ticker.
+++ 08.55 Uhr: Die neue Omikron-Variante entpuppt sich als resistenter gegen Corona-Impfstoffe als die bisherigen Virus-Mutanten. Deutschland müsse nun schneller boostern und sich auch auf eine vierte Impfung vorbereiten. Das erklärte Uğur Şahin, der Gründer von Biontech, im Interview mit dem Spiegel.
„Ich war besorgt“, antwortete Şahin auf die Frage nach seiner Reaktion auf die ersten Informationen zur neuen Corona-Variante Omikron. Zunächst sei nicht klar gewesen, womit die Wissenschaftler:innen es überhaupt zu tun haben. „Ob es sich um eine Escape-Variante handelt, die dem Immunsystem entkommt. Zum Glück hat sich herausgestellt, dass es nur eine partielle Escape-Variante ist, die prinzipiell mit Impfungen in den Griff zu kriegen ist“, erklärte der Biontech-Vorstandsvorsitzende.
Die Booster-Impfung mit Biontech helfe auch gegen Omikron, es sei laut Şahin allerdings noch nicht bekannt, „wie stark der Schutz ist und wie lange er hält.“ Das müsse noch erforscht werden. Sollte sich Omikron weiter ausbreiten, sei es sinnvoll, den Zeitpunkt der Booster-Impfung nach vorne zu korrigieren: „Schon nach drei Monaten“ sollte wieder zugestochen werden. In Großbritannien werde bereits so verfahren, sagte Şahin. Auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach plädiert bei „Maybrit Illner“ (ZDF) für einen verkürzten Zeitraum bis zur nächsten Corona-Impfung*.