Corona-Impfstoffe von Novavax und Valneva: Zulassung hängt an zwei Problemen
Frankfurter Rundschau
Während die Impfquote in Deutschland nur langsam steigt, ruhen aktuell viele Hoffnungen auf den Impfstoffen von Novavax und Valneva. Doch es gibt ein Problem.
Frankfurt – Expertinnen und Experten waren sich schon früh in der Corona-Pandemie einig: Die Krise endet erst mit einem Impfstoff. Oder gleich mehreren. Denn nach gut zwei Jahren Pandemie sind in Deutschland mehrere Corona-Impfstoffe zugelassen. Dennoch befindet sich das Land mitten in der vierten Welle, die Impfquote liegt gerade einmal knapp über 70 Prozent.
Nun ruhen die Hoffnungen vor allem auf den sogenannten Totimpfstoffen. Viele noch Ungeimpfte wollen sich lieber mit dieser, der traditionellen Methode impfen lassen. Da kommen die Unternehmen Novavax und Valneva wie gerufen.
Beide Impfstoffe, sowohl von Novavax als auch von Valneva, stehen in der EU kurz vor der Zulassung. Doch während das Vakzin von Valneva zurecht den Titel Totimpfstoff trägt, ist das bei Novavax nicht ganz korrekt. Ein Totimpfstoff enthält nur abgetötete Viren und vermehrt sich nach der Impfung nicht im Körper, wie Martina Sester, Professorin für Immunologie an der Universität des Saarlandes, gegenüber dem Bayerischen Rundfunk erklärte. Und: „Das, was in der Spritze drin ist, das allein wirkt quasi als Impfstoff.“