
Comer See: Angriffe auf Villen von Putin-Freund
n-tv
Wladimir Solowjow ist langjähriger Moderator im russischen Staatsfernsehen, befürwortet die Invasion in die Ukraine und ist offenbar recht wohlhabend. Drei Villen besitzt er am Comer See in Italien. Auf zwei werden nun Angriffe verübt - einmal mit angezündeten Reifen und einmal mit blutroter Farbe.
Zwei Villen eines dem russischen Staatschef Wladimir Putin nahestehenden TV-Moderators sind in Italien zum Ziel von Angriffen geworden. Laut Behördenangaben wurde auf die Villa des russischen Journalisten Wladimir Solowjow am Comer See in Norditalien ein Brandanschlag verübt. Bei einer zweiten Villa in der Gegend wurde rote Farbe in den Pool geschüttet.
Solowjow ist einer der bekanntesten Befürworter des russischen Einmarschs in der Ukraine. Jeden Abend wirbt er in seiner Sendung für den Krieg. Er besitzt insgesamt drei Immobilien am Comer See mit einem Gesamtwert von acht Millionen Euro. Im Rahmen der Sanktionen gegen russische Putin-Verbündete wegen des Ukraine-Kriegs verlor Solowjow schon Anfang März den Zugriff auf sie.
Die vom Brand betroffene Villa wird derzeit renoviert. Den Behörden zufolge wurden dort einige Reifen angezündet, die schnell gelöscht werden konnten. "Es war ein sehr kleiner Brand, mit wenig Material. Es gibt praktisch keine Schäden", sagte der Leiter der Feuerwehr von Como, Gennaro di Maio, gegenüber Medien.

Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky: