Bundesregierung schraubt Wachstumsprognose minimal hoch
n-tv
Deutschland robbt sich aus der Rezession - und das wohl ein wenig schneller als angenommen. Die Bundesregierung korrigiert ihre Frühjahrsprognose zumindest leicht nach oben. Im internationalen Vergleich gewinnt das Land damit aber keinen Blumentopf.
Die Bundesregierung schätzt die wirtschaftlichen Aussichten für Deutschland etwas günstiger ein als noch am Jahresanfang. Die Prognose für das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr werde voraussichtlich um 0,1 Prozentpunkte auf 0,3 Prozent angehoben, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters von einem Insider.
Für 2025 gehe die Regierung von einer Zunahme des Bruttoinlandsprodukts um 1,0 Prozent aus. Dies gehe aus dem Entwurf der Frühjahrsprojektion hervor, die Wirtschaftsminister Robert Habeck nach derzeitiger Planung am Mittwoch nächster Woche vorstellen will. Sein Ministerium lehnte auf Anfrage eine Stellungnahme ab und verwies auf die für kommende Woche geplante Veröffentlichung der Konjunkturprognose.
Die Inflation sinkt in diesem Jahr nach Einschätzung der Regierung schneller als erwartet. Sie geht nun laut dem Insider von einem Preisauftrieb um 2,4 Prozent statt bisher 2,8 Prozent aus. Für 2025 liege die Erwartung bei 1,8 Prozent.