
Bundesregierung bewertet Angriff auf Botschaft in Damaskus nicht
n-tv
Israel soll für den Angriff auf die iranische Botschaft in Damaskus verantwortlich sein. Die Bundesregierung reagiert auf diesen Vorwurf zurückhaltend. Es fehle an Erkenntnissen von vor Ort. Sicher sei jedoch, dass alle Akteure die Situation nicht weiter verschärfen sollten, erklärt ein Sprecher.
Die Bundesregierung hat sich zurückhaltend zu dem mutmaßlich israelischen Angriff auf das iranische Botschaftsgelände in der syrischen Hauptstadt Damaskus geäußert. "Uns liegen dazu keine eigenen Erkenntnisse vor, die eine vollständige oder abschließende Bewertung dieses Vorfalls ermöglichen", sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin. Zugleich rief er alle Akteure in der Region - ausdrücklich auch Israel - dazu auf, "eine regionale Eskalation unbedingt zu vermeiden".
Der Sprecher des deutschen Außenministeriums ergänzte, militärische Operationen, die sich gegen Botschaften oder Konsulate richteten, würden ein gefährliches Eskalationspotenzial bergen. "Jeder bestätigte bewaffnete Angriff gegen eine Botschaft oder ein Konsulat wäre ein Grund zur Sorge", sagte er. Der Sprecher betonte allerdings, das Auswärtige Amt kenne den genauen Status des angegriffenen Gebäudes nicht. Man kenne die Berichte, nach denen es sich um das iranische Konsulatsgebäude gehandelt habe. Er fügte hinzu: "Wir kennen auch Äußerungen aus anderer Quelle, die das bestreiten." Da Deutschland keine eigene Botschaft in Syrien habe, "können wir das jetzt auch nicht abschließend überprüfen".
Derweil wurde bekannt, dass die Zahl der Toten sich auf 16 erhöht haben soll. "Die Zahl der Todesopfer durch israelische Angriffe auf das Nebengebäude der iranischen Botschaft ist auf 16 gestiegen", erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Zuvor hatte die Organisation von 14 Toten gesprochen. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte hat ihren Sitz in Großbritannien und bezieht ihre Informationen von verschiedenen Quellen in Syrien. Ihre Angaben sind von unabhängiger Seite kaum zu überprüfen.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.