
Boxender Polizist zahlt für brutalen Schlag
n-tv
Als Heranwachsender boxte er um Meisterschaften im Amateur-Verband, Jahre später schlägt er einen unbeteiligten Fan im Dortmunder Hauptbahnhof bewusstlos und bricht ihm den Kiefer. Das Dortmunder Amtsgericht verurteilt einen Bundespolizisten. Das Urteil reicht weit über den Fußball hinaus.
Das Dortmunder Amtsgericht hat einen Bundespolizisten wegen "Körperverletzung im Amt" verurteilt. Der 28-jährige Paul R. hatte im Oktober 2019 einen Mitarbeiter der Fanhilfe des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund mit zwei Faustschlägen bewusstlos geschlagen und ihm dabei einen dreifachen Kieferbruch zugefügt. Das Gericht verhängte eine Geldstrafe von 9000 Euro in 150 Tagessätzen. Eine schwere Körperverletzung konnte ihm nicht nachgewiesen werden. Darauf hatten die Anwälte der Nebenklage plädiert und eine Freiheitsstrafe nicht unter vier Monate gefordert. Es ist ein Urteil, das weit über den Fußball hinausragt. Im Oktober 2019 war es im Dortmunder Hauptbahnhof auf der Heimreise der Dortmunder Fans vom Revierderby bei FC Schalke 04 zu einer Bahnhofsräumung gekommen. Zu dieser war es nach der Festsetzung zweier BVB-Fans in der Vorhalle des Dortmunder Bahnhofs gekommen. Vor Gericht bezeichnete Paul R. die Aktion als "dynamische Bahnhofsräumung" und als eine, die nicht angeordnet war, sondern sich aus der Lage ergeben hatte. Die Bewertung dieser Situation ist aktuell Gegenstand einer anderen Klage am Verwaltungsgericht.
Im Skandal um manipulierte Anzüge bei der Nordisch-WM sind fünf Mitglieder des norwegischen Teams vom Weltverband Fis vorläufig gesperrt worden. Darunter sind die Top-Athleten Marius Lindvik und Johann Andre Forfang sowie Teamtrainer Magnus Brevig, der Assistenztrainer Thomas Lobben und der Servicemitarbeiter Adrian Livelten. Gegen sie wird wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an Ausrüstungsmanipulationen beim Großschanzenspringen der Herren am vergangenen Samstag ermittelt.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.