Bouffiers Landtagsmandat könnte an Kühne-Hörmann gehen
n-tv
Wiesbaden (dpa/lhe) - Wenn Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) sein Landtagsmandat am Dienstag wie geplant zurückgibt, könnte Justizministerin Eva Kühne-Hörmann für ihn nachrücken. Sie wäre laut CDU-Landesliste an der Reihe, wie ein Sprecher der CDU-Fraktion am Freitag auf dpa-Anfrage sagte. Bouffier hatte sein Mandat als Direktkandidat seines Wahlkreises in Gießen errungen. Zunächst hätte der Wahlkreisersatzbewerber Sven Simon das Zugriffsrecht, sagte der Fraktionssprecher. Der CDU-Abgeordnete im Europäischen Parlament erklärte jedoch, nicht in den Landtag nach Wiesbaden wechseln zu wollen. Daher greife die Landesliste.
Dort stehen als nächste Kandidaten hinter Kühne-Hörmann der frühere hessische Sozialminister Stefan Grüttner und die ehemalige hessische Kultusministerin Karin Wolff. Bouffier hatte angekündigt, mit seinem Rücktritt als Ministerpräsident auch sein Mandat abzugeben. Simon erklärte, er sei bei den Europawahlen angetreten, um Hessens Interessen bestmöglich im Europäischen Parlament zu vertreten. "Das mache ich seit drei Jahren sehr gerne und möchte es auch in Zukunft tun."