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Betreiber von nicht genehmigter Schule wohl aus „Querdenker“-Szene
Frankfurter Rundschau
In Oberbayern wurde eine illegale Schule geschlossen. Der Betreiber soll der Querdenker und Reichsbürger-Szene angehören. Die Behörden ermitteln.
Rosenheim - Möglicherweise haben Vertreter der Querdenker- und Reichsbürger-Szene versucht, in Oberbayern eine eigene Schule aufzubauen. In den Unterlagen zu der im Landkreis Rosenheim illegal betriebenen Schule gebe es Hinweise auf das Gedankengut der Corona*-Querdenker und Reichsbürger, sagte der Sprecher der Regierung von Oberbayern, Wolfgang Rupp, am Donnerstag (23.09.2021).
Ob die Eltern der rund 50 an der Schule unterrichteten Kinder auch diesen Szenen zuzuordnen seien, könne laut der Deutschen Presse Agentur derzeit noch nicht gesagt werden. Am Mittwoch (22.09.2021) hatten Behörden die Schule geschlossen. Am Montag (20.09.2021) habe es erste Hinweise gegeben, dass dort eine schulische Einrichtung in einem alten Bauernhof betrieben werde, sagte der Sprecher. Die Einrichtung in Schechen soll Jungen und Mädchen aus dem ganzen Landkreis und darüber hinaus aufgenommen haben. Wie lange dort schon Unterricht angeboten wurden, sei laut Dpa bislang unklar.
Offenbar soll es sich bei den Schüler:innen um Kinder handeln, die wegen der verpflichtenden Corona-Tests und der Maskenpflicht von den Eltern vom Präsenzunterricht an verschiedenen Schulen abgemeldet wurden. Am Distanzunterricht sollen die Kinder allerdings normal teilgenommen haben.