
Berlin kauft Fernwärmenetz von Vattenfall
n-tv
Der Kauf steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Berliner Abgeordnetenhauses. Dennoch sprach der Regierende Bürgermeister von Berlin von einem historischen Tag.
Berlin (dpa/bb) - Das Land Berlin übernimmt vom schwedischen Energieversorger Vattenfall das Hauptstadt-Fernwärmenetz. Beide Seiten einigten sich auf einen Kauf durch den Berliner Senat, teilten der Regierende Bürgermeister, Kai Wegner (CDU), und Vattenfall am Dienstag mit. Zum Kaufpreis sagte Finanzsenator Stefan Evers (CDU), "wir werden uns ... bei 1,6 Milliarden Euro einpendeln". Vollzogen werde die Transaktion im Frühjahr 2024.
Wegner sprach von einem historischen Tag für Berlin. Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) sagte, "wir holen die Wärme nach Hause, wir holen die Wärme zurück in Berliner Landeshand". Der Kauf stehe aber noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Berliner Abgeordnetenhauses. Der Deal umfasse auch eine Option auf die Übernahme der Vattenfall-Anteile am Gasnetzbetreiber Gasag.
Vattenfall hatte im Mai 2022 verkündet, sein Geschäft mit Fernwärme für 1,4 Millionen Wohnungen in Berlin auf den Prüfstand zu stellen. Der Berliner Senat hatte daraufhin sein Kaufinteresse bekundet und beteiligte sich am Bieterverfahren, das Vattenfall Anfang Dezember 2022 begonnen hatte. Ende Oktober dieses Jahres nahmen der Senat und Vattenfall exklusive Verhandlungen auf.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.