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Belarus: Polen setzt Wasserwerfer und Tränengas gegen Geflüchtete ein
Frankfurter Rundschau
An der belarussisch-polnischen Grenze spitzt sich die Situation weiter zu. Es kommt zu Auseinandersetzungen zwischen Geflüchteten und Grenzbeamten.
Warschau - Seit Tagen harren mehr als tausend Geflüchtete an der belarussisch-polnischen Grenze aus. Bei klirrender Kälte warten die Menschen darauf, die Grenze überqueren und in die EU einreisen zu können. Doch die polnische Regierung lässt niemanden ins Land, parallel hat die EU bislang noch nichts unternommen, um die Situation der Geflüchteten zu verbessern.
Aktuell jedoch scheint sich die Lage vor Ort weiter zuzuspitzen. Wie das Verteidigungsministerium in Warschau berichtet, ist es am Dienstag (16.11.2021) an der Grenze zwischen Polen und Belarus zu Zusammenstößen zwischen polnischen Grenzbeamten und den an der Grenze festsitzenden Geflüchteten gekommen. Wie es von öffentlicher Seite heißt, hätten Migrant:innen „unsere Soldaten und Beamten mit Steinen attackiert und versucht, den Zaun zu zerstören und nach Polen zu kommen“. Auf Twitter heißt es weiter: „Unsere Einsatzkräfte haben Tränengas eingesetzt, um die Aggression der Migranten zu beenden.“
Tatsächlich ist auf Videos in den sozialen Netzwerken zu sehen, wie polnische Grenzschützer Wasserwerfer am Übergang Kuznica-Brusgi eingesetzt wurden. Auch das polnische Verteidigungsministerium hat ein Video hierzu auf Twitter veröfffentlicht.