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Belarus/Polen: Lukaschenko will Geflüchtete jetzt doch wieder zurückschicken
Frankfurter Rundschau
Tausende harren in provisorischen Camps in Belarus an der polnischen Grenze aus. Nun schwenkt Staatschef Lukaschenko um.
+++ 10.20 Uhr: Belarus bemüht sich nach Angaben von Machthaber Alexander Lukaschenko um die Rückführung von Migrant:innen an der belarussisch-polnischen Grenze in ihre Heimatländer. „Es wird aktiv daran gearbeitet, die Menschen davon zu überzeugen, dass sie bitte nach Hause zurückkehren sollen. Aber niemand will zurückkehren“, sagte Lukaschenko am Montag laut der staatlichen Nachrichtenagentur Belta.
Belarus wolle überdies „keinen Grenzkonflikt“ mit Polen. Dies sei „absolut schädlich für uns“, zitierte Belta den belarussischen Machthaber. Die Flüchtlingskrise dürfe sich nicht zu einem „Konflikt“ ausweiten.
Update vom Montag, 15.11.2021, 07.00 Uhr: Der geschäftsführende Kanzleramts-Chef Helge Braun (CDU) und Kandidat für den CDU-Vorsitz hat sich wegen der steigenden Flüchtlingszahlen für die EU-Mitfinanzierung von Grenzschutzanlagen ausgesprochen. Der Außengrenzschutz sei eine „Kernaufgabe Europas“ sagte Braun am Sonntagabend bei „Bild Live“ auf die Frage, ob Brüssel Mauern und Zäune finanzieren solle.