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Bei den Wahlverlierern blutet die Parteikasse
n-tv
Einbußen bei der Bundestagswahl spüren die Parteien auch in der Kasse. Während Grüne, SPD und FDP ihre Stimmenkonten kräftig ausbauen, geht vor allem die Linke arg gebeutelt in die nächste Legislatur. Dort schwört man sich schon auf schmerzhafte Einschnitte ein.
Die Linke muss sich nach ihrem schlechten Abschneiden bei der Bundestagswahl auf finanzielle Einbußen vorbereiten. Das Wahlergebnis bedeute "eine erhebliche Reduzierung" der staatlichen Mittel, sagte ein Parteisprecher der "Welt". "Wir stellen gegenwärtig erste Überlegungen an, wie wir die damit verbundene Herausforderung bewältigen." Die Linke hatte am Sonntag 4,9 Prozent der Stimmen geholt, 4,3 Prozentpunkte weniger als 2017.
Ähnlich wie der Partei geht es der Linksfraktion im Bundestag. Es werde in "allen Positionen des Haushalts gleichermaßen und in ähnlichem Umfang gespart werden", sagte Fraktionsgeschäftsführer Volker Schneider der Zeitung. 75 Prozent des Fraktionshaushalts sei bisher auf Personal entfallen. "Damit lagen wir schon in der Vergangenheit über dem eigentlichen Zielwert von 70 Prozent", räumte Schneider ein. "Dieser soll im neuen Haushalt entsprechend als Richtwert gelten." Schneider ging insgesamt von "schmerzhaften Einschnitten" aus.