
"Bei allgemeiner Impfpflicht bin ich skeptisch"
n-tv
Dass der künftige Kanzler Scholz sich für die allgemeine Impfpflicht ausspricht, stößt beim Koalitionspartner FDP auf ein verhaltenes Echo. Im "ntv Frühstart" zeigt sich die gesundheitspolitische Sprecherin Christine Aschenberg-Dugnus "sehr skeptisch".
Die FDP-Politikerin Christine Aschenberg-Dugnus hat sich zurückhaltend über eine mögliche allgemeine Impfpflicht gegen das Coronavirus geäußert. "Ich selbst kann mir eine einrichtungsbezogene Impfpflicht gut vorstellen, aber bei einer allgemeinen Impfpflicht bin ich immer noch sehr skeptisch", so die gesundheitspolitische Sprecherin ihrer Partei im "Frühstart" bei ntv. Man müsse genau schauen, wie diese Pflicht ausgestaltet sei, so Aschenberg-Dugnus weiter. "Ich bin froh, dass wir darüber in Einzelanträgen entscheiden können."
Der kommende Kanzler Olaf Scholz hatte sich am Dienstag für eine allgemeine Impfpflicht ausgesprochen. Für die Entscheidung im Bundestag solle der Fraktionszwang aufgehoben werden. Dann würden die Abgeordneten nach ihrem eigenen Gewissen und nicht nach Parteilinie entscheiden. Scholz zufolge soll die Impfpflicht aber erst ab Anfang Februar oder Anfang März des kommenden Jahres gelten. Er äußerte sich, nachdem Bund und Länder sich über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise beraten hatten. Sie einigten sich auf zahlreiche Maßnahmen, die auf einer vorgezogenen Ministerpräsidentenkonferenz am Donnerstag beschlossen werden sollen.

Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky: