
Bedauern über Rückzug von Linke-Bundestagsfraktionschef
n-tv
Die Querelen in der Linken um Sahra Wagenknecht lassen den Landesverband in MV nicht unberührt. Der Landesvorsitzende Peter Ritter ist genervt von Debatten über Personen. Das verstelle den Blick auf die Inhalte, meint er.
Schwerin/Berlin (dpa/mv) - Der Landesvorsitzende der Linken in Mecklenburg-Vorpommern, Peter Ritter, ist über den angekündigten Rückzug von Dietmar Bartsch von der Spitze der Bundestagsfraktion nach eigenen Worten "ziemlich traurig". Er sei mit Bartsch befreundet und sie hätten viel miteinander darüber geredet, auch in den letzten Tagen, sagte Ritter am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.
Er habe versucht, Bartsch diesen Schritt auszureden. "Ich bin nicht sicher, dass das hilft, die jetzigen Probleme zu lösen." Aber letztlich müsse jeder so etwas selbst entscheiden. Ritter sagte weiter: "Er ist ja nicht weg, er ist in der zweiten Reihe und er bleibt unser Bundestagsabgeordneter." Bartsch ist einer von zwei Bundestagsabgeordneten der Linken aus MV neben Ina Latendorf. Der 65-Jährige ist in Stralsund geboren.
Die MV-Linke erwartet Bartsch nach Ritters Worten am 2. September zu einem Friedensfest der Landespartei in Graal-Müritz. Zwei Tage später soll ín Berlin der Fraktionsvorstand im Bundestag neu gewählt werden. Bartsch hat am Mittwoch in einem Brief an die Fraktion angekündigt, nicht wieder kandidieren zu wollen.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.