
Barty erfüllt sich ihren Kindheitstraum
n-tv
Die Australierin Ashleigh Barty gewinnt zum ersten Mal das Grand-Slam-Turnier von Wimbledon. Im Finale setzt sich die Weltranglistenerste in drei umkämpften Sätzen gegen die Tschechin Karolina Plíšková durch. Nur einmal ist Barty von der Rolle und muss kurz zittern.
Ein halbes Jahrhundert nach der historischen Premiere ihres großen Vorbilds Evonne Goolagong Cawley hat sich auch Ashleigh Barty die Krone in Wimbledon aufgesetzt. Die Weltranglistenerste aus Australien bezwang im Finale die Tschechin Karolina Plíšková mit 6:3, 6:7 (4:7), 6:3 und stürmte zu ihrem zweiten Major-Titel nach den French Open 2019. Während Bartys Bilanz in Grand-Slam-Endspielen makellos blieb, muss die frühere Weltranglistenerste Plíšková weiter auf ihren ersten großen Titel warten. Bereits 2016 hatte sie das Finale der US Open gegen Angelique Kerber verloren. 1971 hatte Goolagong Cawley als erste Nachfahrin der Aborigines, der australischen Ureinwohner, in Wimbledon triumphiert. Auch die 25-jährige Barty hat indigene Wurzeln - und um an die denkwürdige Premiere ihrer Landsfrau zu erinnern, trug sie im gesamten Turnier ein Outfit, das dem ihres Vorbilds vor 50 Jahren nachempfunden war. 1980 siegte Goolagong Cawley nochmals an der Church Road - bis Samstag sollte nie mehr eine Australierin das Finale erreichen.
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Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.