
Barça erlöst endlich auch den FC Bayern
n-tv
Der Wechsel von Robert Lewandowski vom FC Bayern München zum FC Barcelona ist offenbar endlich eingetütet. Eine wochenlange Wechselposse ist damit am Ende angekommen.
Robert Lewandowski ist nicht mehr Teil des FC Bayern München. Wenn der Rekordmeister am Nachmittag in der Allianz-Arena Fans und Medien den Kader vorstellt, mit dem er den elften Bundesliga-Titel in Serie und vor allem endlich mal wieder den Champions-League-Titel angreifen will, fehlt der Pole. Wie zuerst die "Bild"-Zeitung meldete, hat sich der FC Bayern mit dem FC Barcelona am späten Freitagabend dann doch noch auf einen Transfer des wechselwütigen Torjägers geeinigt.
Der finanziell arg gestrauchelte und zuletzt auch sportlich meilenweit den eigenen Ansprüchen hinterherlaufende Großklub hat offenbar nach vielen Wochen doch noch das Angebot nach München gekabelt, für das sich die Verantwortlichen des Rekordmeisters ihr "Basta!" abkaufen ließen: 45 Millionen Euro zuzüglich bis zu fünf weiteren Millionen an Bonuszahlungen. Lewandowski wird einen Vertrag bis 2026 unterschreiben und wird damit mutmaßlich zu einem der glücklichsten Menschen des Fußball-Geschäfts.
Dass Lewandowski ohnehin keine Lust auf die Teamvorstellung gehabt hätte, hatte schon vorher die Runde gemacht. Die Kommunikationsabteilung des Rekordmeisters dürfte ob der neuen Entwicklung nun aufatmen, dass man das Fehlen des Superstars, der doch eigentlich weiterhin Teil des Teams sein sollte, nicht aufwendig wegmoderieren muss. Statt nach Washington mit dem FC Bayern soll Lewandowski mit Barcelona, das ebenfalls auf US-Tour ist, schon am Sonntag nach Miami fliegen, insofern alle Formalitäten erledigt sind. Und nicht unwichtig: Der deutsche Rekordmeister bekommt frisches Geld und Planungssicherheit, um seinen Kader endlich und final an die eigenen hohen Ansprüche anpassen zu können. So endet eine große Ära vorzeitig, aber keine Sekunde zu spät.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.