
Bales gigantische Kraft überrascht ganz Wales
n-tv
Gareth Bale war mächtig stolz. Auf seine unverwüstlichen Drachen. Auf den ersten walisischen Punkt nach 64 Jahren WM-Pause. Und ein bisschen auch auf sich selbst. Dank der Klasse ihres Kapitäns dürfen die lange gegen die USA unterlegenen Waliser weiter träumen.
Als die Spieler von Wales nach dem Abpfiff einen Kreis bildeten und Arm in Arm auf dem Rasen standen, da schwor sie einer in der Mitte schon auf die nächsten Aufgaben ein - natürlich war das Gareth Bale. "Er hat uns noch nie im Stich gelassen. Alles dreht sich wieder um Gareth Bale", sagte Trainer Rob Page nach dem 1:1 (0:1) der Dragons gegen die USA im ersten Gruppenspiel seines Teams bei der Fußball-WM in Katar. Den Punkt sicherte sich der 33 Jahre alte Kapitän Bale vom Punkt.
Mit einem an ihm selbst verschuldeten Strafstoß erzielte der Stürmerstar am Montagabend in der 82. Minute den Ausgleich, nachdem Timothy Weah, der Sohn des legendären George Weah (mitterweile übrigens Präsident seines Heimatlands Liberia) die Amerikaner vor 43.418 Zuschauern in Führung gebracht hatte (36.). "Zu einer Million Prozent sicher" sei er gewesen, so Page im Interview des Fernsehsenders ITV, dass Bale trifft. "Keine Zweifel in meinem Kopf" - so bestätigte es auch Bale.
Sein 41. Länderspieltreffer und das erste walisische WM-Tor seit 1958, sorgt dafür, dass Wales vor den weiteren Spielen gegen Iran (25.11.) und England (29.11.) überhaupt noch vom Achtelfinale träumen darf. "Für mich persönlich war es toll, das Tor zu schießen. Aber viel wichtiger ist der Punktgewinn. Ich bin ziemlich glücklich, besser hätte es kaum laufen können", sagte der Ex-Profi von Real Madrid, dessen Abgang bei den Königlichen nach vielen entscheidenden Toren in großen Finals in einer bizarren Clown-Show endete. Und schließlich lobte er seine Teamkollegen: "Die Jungs haben gekämpft wie die Löwen."

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Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.