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Baerbock fordert Ende der Gewaltspirale in Nahost
n-tv
Außenministerin Baerbock will "nichts unversucht" lassen, sich bei ihrem Besuch in Jerusalem für eine Zweistaatenlösung einzusetzen. Sie verurteilt die Attacke der radikalislamischen Hamas auf Israel, pocht aber auch darauf, dass Zivilisten bei Attacken in Gaza besser geschützt werden.
Drei Monate nach Beginn des Gaza-Kriegs hat Außenministerin Annalena Baerbock eindringlich zum Ende der Gewalt aufgerufen. "Der Terror muss ein Ende haben. Die humanitäre Not der Menschen muss ein Ende haben. Die Region muss aus dem ewigen Zyklus der Gewalt herauskommen", forderte die Grünen-Politikerin zu Beginn einer knapp einwöchigen Reise in den Nahen Osten und nach Südostasien. Israel habe das Recht und die Pflicht, sich gegen den Terror zu verteidigen, müsse aber Zivilisten bei seinem militärischen Vorgehen viel besser schützen, verlangte sie. Im Gazastreifen sei viel mehr humanitäre Hilfe gegen Hunger, Seuchen und Kälte nötig.
Auslöser des Gaza-Kriegs war die beispiellose Terrorattacke der islamistischen Hamas und anderer extremistischer Palästinensergruppen am 7. Oktober. Bei dem Überfall auf Grenzorte in Israel wurden nach israelischen Angaben rund 1200 Menschen getötet und etwa 240 Menschen in den Gazastreifen entführt. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive. Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde wurden im Gazastreifen seit Kriegsbeginn mehr als 22.800 Menschen getötet und mehr als 58.000 verletzt.
Zum Auftakt ihrer vierten Israel-Reise nach dem 7. Oktober kam Baerbock in Jerusalem mit Präsident Izchak Herzog zusammen. Anschließend war ein erstes Treffen mit ihrem neuen israelischen Kollegen Israel Katz geplant. Neben den Bemühungen zur Freilassung der von der islamistischen Hamas verschleppten Geiseln und der humanitären Lage der Palästinenser dürfte es bei den Gesprächen auch um eine Zweistaatenlösung nach Ende des Gazakrieges gehen.
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