
Autohändler wegen Verkaufs von Luxuswagen verurteilt
n-tv
Ein Autohändler verkaufte trotz Sanktionen Luxuskarossen im Wert von rund 4,7 Millionen Euro nach Russland. Das Kölner Amtsgericht verurteilte ihn nun wegen Verstoßes gegen das Außenhandelsgesetz.
Köln (dpa/lnw) - Ein Autohändler aus Köln ist wegen des Verkaufs von Luxusfahrzeugen nach Russland verurteilt worden. Wie das Kölner Amtsgericht am Mittwoch feststellte, hatte der Mann dabei vorsätzlich die von der EU verhängten Wirtschaftssanktionen umgangen. Zwischen April und Oktober 2022 habe er 38 Luxuswagen und zwei Motorräder nach Russland verkauft. Der Gesamtwert der Exporte betrug den Angaben zufolge rund 4,7 Millionen Euro. Das Gericht verurteilte ihn daher wegen Verstoßes gegen das Außenwirtschaftsgesetz zu zwei Jahren Haft. Die Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt.
Nach Überzeugung des Gerichts hatte der Mann die hochpreisigen Fahrzeuge an gut betuchte Russen verkauft. Laut den von der EU verhängten Sanktionen ist der Verkauf von Kraftfahrzeugen ab einem Wert von 50 000 Euro und der Verkauf von Motorrädern ab 5000 Euro in das Land von Präsident Wladimir Putin aber verboten.
Zunächst bestritt der Angeklagte, dass er die Autos nach Russland verkauft habe. "Die meisten Verkäufe gingen an Autohändler in Belarus", sagte sein Verteidiger. Später räumte der Mann aber ein, dass er einen Weiterverkauf nach Russland billigend in Kauf genommen habe.

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