Auch 2022 ist für Hotellerie ein verlorenes Jahr
n-tv
Seit der Corona-Pandemie kämpft die Hotelbranche ums Überleben. Auch abnehmende Infektionszahlen werden daran so schnell nichts ändern. Hinzu kommt: Selbst wenn die Buchungen wieder bald anziehen sollten, der Branche fehlt es an Personal.
Die Hotellerie gehört zu den Branchen, die die Corona-Pandemie am stärksten getroffen hat. Fast zwei Jahre nach den ersten Lockdown-Maßnahmen gibt es noch immer kaum Hoffnung auf eine schnelle Rückkehr zu den alten Zahlen. "Wir bewegen uns auch nach 24 Monaten Pandemie in völliger Unsicherheit und haben keinerlei Steuerungsinstrumente, um uns auf etwas vorzubereiten", sagte Otto Lindner, Vorstand der Lindner-Hotelgruppe in Düsseldorf. "Wenn mich Mitarbeiter nach der Dauer der Kurzarbeit fragen, kann ich keine klaren Antworten geben."
Keine Planungsparameter zu haben, sei eine extreme Belastung."Die Verunsicherung der Business-Gäste ist das größte Problem", sagte Lindner, der auch Vorsitzender des Hotelverbands Deutschland ist. "Wir leben im Augenblick weitgehend von touristischen Reisen, weil Geschäftsreisen, Tagungen, Konferenzen, Messen, alles das fürs erste Quartal komplett gestrichen ist."
Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes lag die Zahl der Übernachtungen 2021 mit 310,3 Millionen um 37,4 Prozent unter dem Niveau des Vorkrisenjahres 2019. Gegenüber 2020 gab es ein Plus von gerade mal 2,7 Prozent. Nach Einschätzung von Dorint-Aufsichtsratschef Dirk Iserlohe war die Pandemie die schlimmste Krise der Hotellerie der vergangenen Jahrzehnte.
Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.