Attacke auf CDU-Wahlkreisbüro – „Die Demokratie ist in großer Gefahr“
Frankfurter Rundschau
In der Gemeinde Zwönitz in Sachsen ist ein CDU-Wahlkreisbüro attackiert worden. Der ehemalige Ostbeauftragte Wanderwitz warnt vor einer Eskalation im Zusammenhang mit den Corona-Protesten.
Berlin/Zwönitz – Unbekannte haben in der Silvesternacht (31.12.2021) das Wahlkreisbüro des ehemaligen Ostbeauftragten Marco Wanderwitz (CDU) in Zwönitz attackiert. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Agence France-Presse am Sonntag (02.01.2022).
Die Gemeinde Zwönitz im sächsischen Erzgebirgekreis ist immer wieder Ort unangemeldeter Demonstrationen gegen die Corona-Schutzmaßnahmen. In den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) warnte Wanderwitz vor einer Eskalation der Gewalt im Zusammenhang mit den stattfindenden Protesten. „Die Demokratie ist in großer Gefahr“, sagte der CDU-Politiker.
Die Bewegung Freie Sachsen, „eine rechtsradikale Sammlung“, aber auch die „mit ihnen verbundene NPD und AfD vergiften seit Monaten die Gesellschaft in Sachsen“, so Wanderwitz. Dies passiere „mittlerweile hemmungslos, weil man sich breit unterstützt wägt.“ Zwar würden sich viele Menschen auch dagegen positionieren, doch leider herrsche auch viel Schweigen. „Gewalt und Drohungen sind an der Tagesordnung“, sagte der CDU-Politiker. Er vertritt im Bundestag den Wahlkreis 163, zu dem Teile des Chemnitzer Umlandes und des Erzgebirges gehören.