
Athleten-Vertretung kritisiert Quarantäne
n-tv
Mangelnde Bewegung, einseitige Ernährung und keine Frischluft. Die Sportler, die sich aktuell bei den Olympischen Spielen in Quarantäne befinden, beschweren sich über unwürdige Zustände in ihrer Unterkunft. Der Verein Athleten Deutschland fordert das IOC auf, diese zu beheben.
Der Verein Athleten Deutschland hat das Internationale Olympische Komitee (IOC) aufgefordert, sich für substanzielle Verbesserungen der Quarantänebedingungen für die Athleten bei den Sommerspielen in Tokio einzusetzen. Maximilian Klein, Beauftragter für internationale Sportpolitik bei Athleten Deutschland, warf dem IOC vor, "von Beginn an auf einen Plan B verzichtet" zu haben. Der Ringeorden habe aber eine "besondere Verantwortung gegenüber allen Beteiligten". Es mute "grotesk" an, dass die Aktiven "in gefängnisartigen Zuständen ihre Quarantäne absitzen müssen, während IOC-Mitglieder im teuren Luxushotel absteigen und mit hohen Tagespauschalen versorgt werden." Bei allem Verständnis für die strengen Regeln nach bestätigtem positivem Coronatest dürften die Sportler "erwarten, die verordnete Quarantäne unter angemessenen Bedingungen zu verbringen", erklärte die Aktiven Vertretung.
Im Skandal um manipulierte Anzüge bei der Nordisch-WM sind fünf Mitglieder des norwegischen Teams vom Weltverband Fis vorläufig gesperrt worden. Darunter sind die Top-Athleten Marius Lindvik und Johann Andre Forfang sowie Teamtrainer Magnus Brevig, der Assistenztrainer Thomas Lobben und der Servicemitarbeiter Adrian Livelten. Gegen sie wird wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an Ausrüstungsmanipulationen beim Großschanzenspringen der Herren am vergangenen Samstag ermittelt.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.