
Antonio Rüdiger und DFB erstatten Anzeige wegen Hetze
n-tv
DFB-Abwehrchef Antonio Rüdiger wird vom früheren "Bild"-Chefredakteur Reichelt mit Islamisten in Verbindung gebracht. Gegen diesen Vorwurf wehren sich der Nationalspieler und der DFB. Es geht um ein Foto zu Beginn des Fastenmonats Ramadan.
Nationalspieler Antonio Rüdiger und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) gehen juristisch gegen den ehemaligen "Bild"-Chefredakteur Julian Reichelt vor. Wie beide Seiten bestätigten, stellte Rüdiger Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Berlin, zudem meldete der DFB den Fall bei der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt/Main.
Der 31-jährige Defensivmann fühlt sich im Zusammenhang mit einem Instagram-Foto zum Beginn des islamischen Fastenmonats Ramadan verunglimpft und verleumdet. Seine Strafanzeige bei der Berliner Staatsanwaltschaft liegt dem SID vor: Sie bezieht sich auf den Vorwurf der Beleidigung beziehungsweise Verleumdung, verhetzenden Beleidigung und Volksverhetzung.
Rüdiger hatte am 11. März ein Foto gepostet, auf dem er in einem weißen Gewand auf einem Gebetsteppich hockt, den Zeigefinger in die Höhe erhoben. Mit den Worten "Möge der Allmächtige unser Fasten und unsere Gebete annehmen" wünschte er allen Muslimen einen gesegneten Ramadan. Reichelt, heute Chef des rechtspopulistischen Portals Nius, hatte den Post aufgegriffen und bei X geschrieben, dass Rüdiger auf dem Foto den "Gruß der Islamisten" zeige.

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