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Annalena Baerbock fordert im FR-Forum „radikale Maßnahmen für heute“
Frankfurter Rundschau
Nach der Flutkatastrophe will Annalena Baerbock Klimaschutz „Jetzt erst recht“ machen. Der „Klimaruck“ von Söder kommt bei der Grünen-Kanzlerkandidatin nicht an.
Frankfurt – Die Kanzlerkandidatin der Grünen, Annalena Baerbock, muss sich in diesen Tagen mit zahlreichen Themen beschäftigen. Klimawandel, die Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, die Umfragewerte ihrer Partei – und noch immer steht das Plagiatsproblem im Raum. Am Mittwochabend (21.07.2021) beantwortete Baerbock die wichtigsten Fragen im Gespräch mit der Frankfurter Rundschau. „Wir stehen vor einer Richtungsentscheidung in unserem Land“, so Baerbock. Sie wolle einen Aufbruch für Deutschland schaffen und über die „Zukunftsfragen“ sprechen. „Deswegen habe ich mich (...) wirklich massiv selber geärgert über die Fehler, die ich gemacht habe, auch mit Blick auf die Kanzlerkandidatur.“ Beim Lebenslauf und bei ihrem Buch habe sie auf Ungenauigkeiten nicht genug geachtet. Die fehlenden Quellenverweise in ihrem Buch ärgerten sie „nachträglich richtig“. Diese Fehler werde sie nicht ein zweites Mal machen. Wahlkampf gehe immer „auf und ab“, sagte Baerbock. Deshalb blicke sie mit Gelassenheit auf die abgestürzten Umfragewerte. „Genauso ist Wahlkampf“, nun gehe es aber wieder um die „großen Fragen“, so zum Beispiel um den Ausstieg aus der Kohleenergie. Sie wolle sich „nicht vom Acker machen“ – damit ist wohl die Frage, ob nicht doch der Co-Vorsitzende Robert Habeck sie ablösen soll, endgültig geklärt.More Related News