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Analyse: Immer mehr Jugendliche haben seelische Leiden
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Immer mehr Kinder und Jugendliche in Sachsen haben seelische Leiden und müssen deshalb in psychotherapeutische Behandlung. Von 2009 bis 2019 habe sich ihre Zahl mehr als verdoppelt, teilte die Barmer Krankenkasse am Donnerstag mit. 2019 benötigten demnach rund 36.000 sächsische Kinder und Jugendliche psychotherapeutische Hilfe, 143 Prozent mehr als zehn Jahre zuvor (15.000).
"Sozialer Stress und wachsende Leistungsanforderungen können Gründe sein, weshalb sich junge Menschen häufiger unter Druck gesetzt fühlen, was ihnen buchstäblich auf die Seele schlägt", erklärte Barmer-Landesgeschäftsführer Fabian Magerl. An einem Programm der Barmer zur Früherkennung psychischer Auffälligkeiten und Entwicklungsstörungen würden derzeit in Sachsen 15.000 Kinder und Jugendliche teilnehmen, bundesweit seien es fast 580.000. Nach Angaben der Kasse begeben sich junge Frauen im Alter von 17 Jahren besonders oft in psychotherapeutische Behandlung. Hochgerechnet hätten 2019 mehr als vier Prozent von ihnen eine klassische Psychotherapie in Anspruch genommen. Damit sei der Anteil fast dreimal so hoch wie bei den gleichaltrigen männlichen Jugendlichen.![](/newspic/picid-2921044-20250216093307.jpg)
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