
Ampel-Politiker warnen vor Trumps Rückkehr
n-tv
Ausgeschlossen ist es nicht, dass Ex-Präsident Donald Trump 2024 wiedergewählt wird. Deutschland müsse sich schon jetzt auf dieses Szenario vorbereiten, fordern Vertreter der Ampel. Eine zweite Amtszeit des Republikaners wäre für Europa noch schwieriger zu stemmen als seine erste.
Führende Politiker der Ampelfraktionen rufen zu frühzeitigen Vorkehrungen für den Fall auf, dass der US-Republikaner Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl 2024 wiedergewählt wird. "Trump wäre in einer möglichen zweiten Amtszeit eine größere Herausforderung für Deutschland, Europa und die Welt als in seiner ersten Amtszeit", sagt der FDP-Politiker und Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung, Michael Link, im "Spiegel". "Er würde wahrscheinlich noch ungebremster, unberechenbarer und trotziger regieren", warnt Link.
Das Auswärtige Amt und seine Vertretungen in den USA suchten verstärkt den Austausch mit Politikern aus beiden politischen Lagern: "Am Ende zählen belastbare Kontakte in den exekutiven und legislativen Teil der Regierung", so der Liberale. "Einzelne Senatoren können ganz entscheidenden Einfluss darauf haben, ob und wie ein Gesetz zustande kommt. Wenn es hart auf hart kommt, können sie wichtige Verbündete sein."
Auch die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, Agnieszka Brugger, rät zur Vorsorge. Die Europäer müssten souveräner werden, weniger angreifbar, ganz gleich, wer in den USA Präsident sei. "Auch wenn wir in der EU im technologischen, wirtschafts- und sicherheitspolitischen Bereich mit Blick auf die Krisen dieser Welt besser geworden sind, sind wir immer noch zu langsam", sagt Brugger dem Magazin. Deutschland und die EU sollten sich breiter aufstellen, Partnerschaften und Allianzen auf Basis geteilter Werte und Interessen ausbauen - "gerade mit den Ländern des globalen Südens".

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.