
Amazon kann US-Anleger etwas beruhigen
n-tv
Die Furcht vor schnell steigenden Zinsen beschäftigt noch immer viele Anleger an der Wall Street. Doch Amazon und ein starker Arbeitsmarktbericht können die Sorgen zumindest etwas lindern. Boden gut machen auch die Entwickler von Snapchat.
In den USA haben die wichtigsten Tech-Indizes einen Teil ihrer sehr herben Vortagesverluste wieder aufgeholt. Positiv aufgenommene Geschäftszahlen des weltgrößten Online-Händlers Amazon beruhigten die Anleger. Allerdings hielten überraschend gut ausgefallene Jobdaten die Furcht vor einer zu straffen Geldpolitik wach. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 stieg um 1,33 Prozent auf 14.694,35 Punkte. Der deutlich mehr Werte umfassende Nasdaq Composite gewann 1,58 Prozent.
Die Tech-Anleger sind seit Wochen hin- und hergerissen zwischen unterschiedlich ausgefallenen Quartalszahlen einiger Schwergewichte am Markt und der Angst vor zu schnell steigenden Zinsen, die zuletzt durch die sich abzeichnende Kehrtwende der US-Notenbank zur Bekämpfung der hohen Inflation geschürt wurde. Höhere Zinsen aber entwerten ein Stück weit die in der Zukunft erzielten Gewinne der wachstumsstarken Tech-Konzerne.
Der Leitindex Dow Jones Industrial gab um 0,06 Prozent auf 35 089,74 Punkte nach. Auf Wochensicht bedeutet dies dennoch ein Plus von 1,05 Prozent. Der den breiten Markt abdeckende Index S&P 500 legte am Freitag um 0,52 Prozent auf 4500,53 Punkte zu.