
Altlastensanierung: Eine Aufgabe für die Ewigkeit
n-tv
Die Sanierung verunreinigter Böden wird nach Einschätzung von Fachleuten in Thüringen auch in den nächsten Jahrzehnten weiter gehen. Der Fachkräftemangel könnte hier für Engpässe sorgen.
Erfurt/Jena (dpa/th) - Bei der Beseitigung von Altlasten in Thüringer Böden ist trotz jahrzehntelanger Sanierungsarbeiten kein Ende in Sicht. "Aktuell sind für Thüringen 800 Altlasten statistisch erfasst", sagte der Sprecher des Thüringer Landesamts für Umwelt, Bergbau und Naturschutz, Nils Fröhlich, auf Anfrage.
Die Sanierung laufe zwar seit Jahren kontinuierlich. Weil die Arbeiten aber teilweise sehr aufwendig seien und immer wieder neue Verdachtsflächen auftauchten, würden sie noch einen langen Zeitraum in Anspruch nehmen.
Regional gebe es in Thüringen keine eindeutigen Schwerpunkte mit Umwelt-Altlasten. Oftmals stünden sie in Verbindung mit einer vormals starken industriellen Nutzung, sagte Fröhlich. Das seien vor allem die Bereiche Metallverarbeitung und Glasindustrie, die in der Vergangenheit im großen Umfang schadstoffverseuchte Böden hinterlassen hätten.