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Alle Hochschulen in NRW von Cyber-Angriffen betroffen
n-tv
Vor allem Hightech-Unis sind beliebte Angriffsziele von Cyber-Kriminellen. Die sind allerdings längst sensibilisiert, so dass die meisten Attacken glimpflich enden. Gefährdet sind jedoch alle Hochschulen: versucht wird es überall.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Sämtliche Hochschulen Nordrhein-Westfalens sind in den vergangenen fünf Jahren, in unterschiedlichem Ausmaß, von Cyber-Attacken heimgesucht worden. Das geht aus einer Antwort von NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes (CDU) auf eine Anfrage aus der SPD-Landtagsfraktion hervor. Hochschulen mit technischer Ausrichtung standen demnach stärker im Fokus von Angriffen als etwa Kunst- und Musikhochschulen.
Die meisten Attacken seien dank des sensibilisierten Personals folgenlos geblieben, berichtete die Ministerin. An acht Hochschulen habe es jedoch erfolgreiche Cyber-Angriffe mit Schäden gegeben: an der Ruhr-Universität Bochum, der Hochschule Ruhr-West, der Uni Köln, an der Heinrich-Heine-Universität sowie der Kunstakademie Düsseldorf, an der Bergischen Universität Wuppertal sowie jeweils zweimal an der Universität Duisburg-Essen und an der Fachhochschule Münster.
Ab Juli werde an der Universität Siegen eine hochschulübergreifende Beratungs- und Koordinierungsstruktur zur Stärkung der Informationssicherheit an den Hochschulen eingerichtet, berichtete Brandes. Die Landesregierung unterstütze das Netzwerk in den nächsten drei Jahren mit rund zwei Millionen Euro. In Zukunft soll es regelmäßig Berichte über die Gefährdungslage und die Umsetzung der Informationssicherheit an den Hochschulen erstellen und dem Land zur Verfügung stellen.