
AKK sieht guten Ruf Deutschlands gefährdet
n-tv
Antisemitismus, Mobbing, sexuelle Nötigung: Die Verfehlungen eines deutschen Panzergrenadierzugs in Litauen wiegen schwer. Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer meint, die Soldaten seien "uns allen in den Rücken gefallen" und befürchtet einen Gesichtsverlust für die gesamte Bundeswehr.
Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer hat die Entgleisungen von Bundeswehr-Soldaten in Litauen scharf verurteilt. Die Soldaten hätten "völlig inakzeptable Verfehlungen begangen", sagte sie bei einem Auftritt in der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg. "Diese Soldaten setzen mit ihrem Verhalten leichtfertig den Ruf der gesamten Bundeswehr aufs Spiel. Mit ihren Verfehlungen schädigen sie den Einsatz und die Leistung all ihrer Kameradinnen und Kameraden und gefährden den guten Ruf unseres Landes." Zu den konkreten Vorfällen sagte Kramp-Karrenbauer: "Wir hören von sexueller Nötigung und von systemischem Mobbing, von Unregelmäßigkeiten im Umgang mit Munition. Wir hören von antisemitischen Äußerungen, von Liedern aus der Nazizeit. Das sind besonders schwerwiegende Verfehlungen und sie werden mit aller Schärfe verfolgt und geahndet werden." Die Vorfälle in Litauen waren zu Wochenbeginn öffentlich geworden. Inzwischen wurde der komplette betroffene Zug nach Deutschland zurückbeordert und abgelöst.More Related News