![AfD-Chef Frisch: Wahlen werden im Westen gewonnen](https://bilder1.n-tv.de/img/Bilder_dpa_Import/crop20889892/251132486-cImg_16_9-w1200/dpa-Regio-Dummy-RheinlandPfalzSaarland.jpg)
AfD-Chef Frisch: Wahlen werden im Westen gewonnen
n-tv
Mainz (dpa/lrs) - Der rheinland-pfälzische AfD-Landesvorsitzende Michael Frisch ist erneut auf Distanz zu seinem Thüringer Kollegen Björn Höcke und dessen politischen Kurs gegangen. Höcke stehe für eine Ausrichtung der AfD, die er für falsch halte, sagte Frisch am Dienstag in der Sendung "17:30 Sat.1.Live - das Regionalmagazin für Hessen und Rheinland-Pfalz". Er glaube, dass die AfD mit einem "härteren Kurs", den Höcke und Teile der Landesverbände im Osten fordern, ins politische Abseits geraten werde. "Die Wahlen werden im Westen gewonnen. Und im Westen möchte der Bürger eine seriöse, realpolitische Alternative haben", sagte Frisch weiter.
Höcke ist der Gründer des rechtsextremen und inzwischen formal aufgelösten "Flügels" der AfD. Höcke selbst wurde vom Chef des Bundesverfassungsschutzes als rechtsextrem bezeichnet. Vor Kurzem wurde bekannt, dass der gesamte Thüringer AfD-Landesverband vom Thüringer Verfassungsschutz als erwiesen extremistisch eingestuft wird. Zur Beobachtung der AfD in Thüringen durch den Verfassungsschutz sagte Frisch, dieser sei eine Behörde, die gegenüber den Innenministerien weisungsgebunden sei. "Wenn man sich anschaut, was zeitweise gegen uns vorgebracht wird, dann muss man schon sehr deutlich sagen, hier wird eine staatliche Behörde instrumentalisiert im Kampf gegen die größte Oppositionspartei," sagte Frisch.![](/newspic/picid-2921044-20250216093307.jpg)
Am Abend gibt es die erste Viererrunde von Kanzlerkandidaten in der deutschen Fernsehgeschichte: In der Redeschlacht trifft Amtsinhaber Olaf Scholz von der SPD auf seinen Herausforderer von der Union, Friedrich Merz. Vervollständigt wird das sogenannte Quadrell von den Kanzlerkandidaten der Grünen und der AfD, Robert Habeck und Alice Weidel. Insbesondere die Themen Wirtschaft und Migration dürften bei dem politischen Schlagabtausch kontrovers diskutiert werden.