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AfD beklagt Quote an Professoren mit ostdeutschen Wurzeln
n-tv
Dresden (dpa/sn) - An den sächsischen Universitäten arbeiten aus Sicht der AfD zu wenige Professoren mit ostdeutschen Wurzeln. An den Hochschulen in Leipzig, Chemnitz und Dresden seien nur 16, 22 und 27 Prozent im Osten oder in Berlin geboren. An der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität Dresden seien es sogar nur sieben Prozent der Professoren, berichtete die AfD nach Auswertung einer Regierungsanfrage. Bei der Leipziger Hochschulmedizin sind es demnach 40 Prozent. Die Zahlen hatte das Wissenschaftsministerium geliefert.
"Ostdeutsche sind nicht weniger intelligent als Westdeutsche. Insofern bin ich empört, dass sich mehr als 30 Jahre nach der Wende ein derart krasses Missverhältnis an sächsischen Universitäten etabliert hat", erklärte der Abgeordnete Rolf Weigand. An den Universitäten hätten sich "westdeutsche Seilschaften breitgemacht und ostdeutsche Bewerber um eine Professur werden ganz offensichtlich benachteiligt", mutmaßte der Politiker.
Die vielen ostdeutschen Professoren an den eher praktisch ausgerichteten Fachhochschulen zeigten, dass es auch anders gehe, betonte Weigand. Hier lag die Hochschule für Technik und Wirtschaft in Dresden mit 72 Prozent vorn, die Leipziger Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur hatte mit 59 Prozent die geringste Ost-Quote.