
AfD büßt in Thüringen ein - Höcke legt zu
n-tv
Für die Landtagswahl im Spätsommer in Thüringen ist weiter keine klare Koalition in Sicht. Das Regierungsbündnis aus Linken, SPD und Grünen hat auch in einer neuen Umfrage keine Mehrheit. Zugleich sinkt die AfD in der Wählergunst. Aus dem Stand zweistellig ist das Bündnis Sahra Wagenknecht.
Ein gutes halbes Jahr vor der Landtagswahl in Thüringen büßt die AfD in einer Umfrage des MDR in der Wählergunst ein. Dennoch bleibt die Partei mit Abstand stärkste Kraft. Die regierende Minderheitsregierung aus Linke, SPD und Grünen ist erneut weit von einer eigenen Mehrheit entfernt. Derzeit sieht die Umfrage sechs Parteien am 1. September in den Erfurter Landtag einziehen. Eine Koalition mit eigener Mehrheit ist weiter nicht ohne Beteiligung der CDU oder AfD möglich. Angesichts diverser Vorfestlegungen oder bundespolitischer Vorgaben zeichnet sich für den Freistaat erneut eine schwierige Regierungsbildung ab.
Die Rechtspopulisten um ihren Landeschef Björn Höcke kommen demnach aktuell auf 29 Prozent. Auf die CDU entfallen 20 Prozent. Die Linke von Ministerpräsident Bodo Ramelow kommt auf 16, das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) auf 15 Prozent. Die SPD kann derzeit mit 9 und die Grünen mit 5 Prozent rechnen. Die derzeit noch im Landtag vertretende FDP um Kurzzeit-Ministerpräsident Thomas Kemmerich spielt mit weniger als 3 Prozent in der Umfrage praktisch keine Rolle - und wäre auch nicht mehr im Parlament.
Im Vergleich zum vorhergehenden "Thüringentrend" büßt die AfD fünf Punkte ein und ist der größte Verlierer. Die Linke verliert vier Punkte, CDU und SPD sinken um jeweils einen Punkt in der Wählergunst. Die Werte für das BSW waren im Juli vergangenen Jahres nicht abgefragt worden.

Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky: