Adidas kämpft mit niedrigem Umsatz
n-tv
China ist einer der wichtigsten Absatzmärkte für Adidas. Wegen der Lockdowns in vielen chinesischen Städten bleiben nun aber die Läden zu. Der Sportartikelhersteller muss seine Umsatzprognose stark drosseln - ein Ass hat er aber noch im Ärmel.
Adidas hat nach überproportionalen Gewinnrückgängen im ersten Quartal die Margenprognosen für das Gesamtjahr gesenkt und sieht diese nur noch auf Vorjahresniveau. Bei Umsatz und Gewinn rechnet der Sportartikelkonzern damit, nur noch den unteren Rand der Prognose zu erreichen. Grund sind die deutlichen Auswirkungen der neuen Covid-19-Lockdowns in China, infolgedessen der Konzern nun damit rechnet, dass der Umsatz im wichtigen und margenstarken Markt China 2022 "stark sinken wird". Im Quartal betrug das Umsatzminus in China 35 Prozent, auch Lieferkettenengpässe und Frachtkosten belasteten das Unternehmen.
Die Bruttomarge sieht der Konzern nun auf Vorjahresniveau von 50,7 (anstatt bei 51,5 bis 52,0) Prozent, die operative Marge bei 9,4 (statt 10,5 bis 11,0) Prozent. Der Nachsteuergewinn im fortgeführten Geschäft soll am unteren Rand der Spanne 1,8 bis 1,9 Milliarden Euro landen. Dies begründete der DAX-Konzern mit dem nun erwarteten Umsatzrückgang im margenstarken China-Geschäft, wobei die Investitionen in Marke, Produkte, Direkt-Geschäft und Digitalisierung fortgesetzt werden sollen. Im Gesamtjahr will der Sportartikelhersteller nun den Umsatz währungsbereinigt im unteren Bereich der Spanne 11 bis 13 Prozent steigern.
Die Umsatzprognose nimmt nun an, dass der Umsatz im China im laufenden Geschäftsjahr "stark sinken wird". Grund sind die "jüngsten umfangreichen Corona-Lockdowns in China, die sogar in nicht unmittelbar betroffenen Landesteilen zu zahlreichen Store-Schließungen und rückläufigem Kundenaufkommen geführt haben". Dennoch geht der Konzern bereits für das zweite Quartal von einer Rückkehr zu Umsatzwachstum aus, trotz anhaltenden Umsatzrückgangs in China und geschätzter Belastungen durch Lieferkettenengpässe in Höhe von 200 Millionen Euro. Für das zweite Halbjahr nimmt die Prognose ein Umsatzpluss von 20 Prozent an.
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