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"Abbaufabrik" im AKW Biblis soll Mitte 2022 fertig sein
n-tv
Biblis/Wiesbaden (dpa/lhe) - Im stillgelegten Kernkraftwerk Biblis wird weiter an der Infrastruktur zum Abbau der AKW-Abfälle gearbeitet. Die Behandlung der abgebauten Materialien soll in Block A des Kraftwerks stattfinden, teilte Hessens Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) auf eine Kleine Anfrage der SPD-Fraktion in Hessen mit. Dazu würden nicht mehr benötigte Komponenten abgebaut und in den frei gewordenen Bereichen Behandlungseinrichtungen wie Sägen, Strahlanlagen und Dekontaminationseinrichtungen installiert. Die Errichtung dieser "Abbaufabrik" soll Mitte 2022 abgeschlossen werden.
Außer diesen Maßnahmen zur Schaffung der Abbau-Infrastruktur sei in Block A des Kernkraftwerks die Hauptkühlmittelleitung demontiert worden, erklärte Hinz. Der Dampferzeuger sei teilweise abgebaut. In Block B sei die Hauptkühlmittelleitung zum großen Teil abgebaut worden.
Beim Abbau des Kernkraftwerkes Biblis fallen nach Angaben der Umweltministerin Abfälle an, deren Radioaktivität so gering ist, dass sie entsprechend den Vorgaben der Strahlenschutzverordnung spezifisch freigegeben und nach den Regelungen des Kreislaufwirtschaftsgesetzes wie regulärer Abfall auf einer Deponie entsorgt werden können.