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25 Borreliose-Fälle seit Jahresbeginn in MV
n-tv
Zecken können Krankheiten übertragen und lauern bei steigenden Temperaturen wieder auf Wirte. Kein Grund zur Panik, wenn Vorsichtsmaßnahmen berücksichtigt werden.
Schwerin (dpa/mv) - Die Krankenkasse Barmer in MV hat auf die einsetzende Zeckenaktivität hingewiesen. "Bereits ab Außentemperaturen von sieben Grad sitzen Zecken im hohen Gras und in Büschen und warten auf frisches Blut", wurde Landeschef Henning Kutzbach in einer Mitteilung vom Mittwoch zitiert. Wer in der Natur unterwegs sei, sollte deshalb anschließend sich und gegebenenfalls Kinder gründlich absuchen. "Je früher eine Zecke entdeckt und entfernt wird, desto geringer ist das Risiko einer Borreliose-Infektion." In Mecklenburg-Vorpommern wurden in diesem Jahr laut Zahlen des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus) bis einschließlich vergangener Woche 25 Fälle der durch Zecken übertragenen Krankheit registriert.
Nach Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) für Mecklenburg-Vorpommern wurden im vergangenen Jahr rund 380 Borreliose-Fälle in MV registriert. 2022 waren es demnach mehr als 500. Im Vergleichszeitraum der zurückliegenden Jahre gab es im Vergleich zu den bislang 2024 registrierten 25 Fälle laut Lagus 2023 mit 47 und 2022 mit 45 mehr Fälle.
Laut Lagus sind regional und saisonal schwankend in Deutschland bis zur Hälfte der Zecken von Borrelien befallen. Borreliose könne zu Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen, Fieber, Nerven- und Gelenkschmerzen und sehr selten zur Entzündung des Gehirns führen. Bei frühzeitiger Behandlung werde sie in der Regel vollständig geheilt. Zecken sollten so schnell wie möglich vorsichtig entfernt werden etwa mit einer spitzen Pinzette oder Zeckenzange. Der Zeckenleib sollte nicht zerdrückt und die Zecke vor dem Entfernen nicht mit Öl, Salben oder ähnlichen Substanzen bedeckt werden.