
20. Juli: Schwesig ruft zur Verteidigung der Demokratie auf
n-tv
Die Ministerpräsidentin nimmt in Berlin am Gedenken zum gescheiterten Attentat auf Adolf Hitler teil. Sie würdigt die Männer und Frauen des Widerstands und zieht den Bogen zu heute.
Schwerin (dpa/mv) - Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat an das gescheiterte Attentat auf Adolf Hitler vor 80 Jahren erinnert und dabei zur Verteidigung der Demokratie aufgerufen. Die Verbrechen der nationalsozialistischen Hitler-Diktatur dürften nicht in Vergessenheit geraten oder sogar relativiert werden, sagte die Regierungschefin laut Mitteilung. "Wir leben heute in Demokratie und Freiheit. Das ist ein hohes Gut. Doch Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit. Sie muss aktiv gestaltet und gegen ihre Feinde verteidigt werden." Das sei wichtiger denn je.
Gefragt seien vor allem Beharrlichkeit und Überzeugungskraft, erklärte Schwesig. "Ich bin deshalb sehr dankbar, dass viele Bürgerinnen und Bürger in den letzten Monaten auf Demonstrationen ein klares Signal für die Demokratie gesetzt haben."
Sie würdigte die Männer und Frauen, die sich vor 80 Jahren zum Widerstand entschlossen hatten. "Sie wollten die nationalsozialistische Gewaltherrschaft in Deutschland beseitigen." Dass der Plan am Ende nicht aufgegangen sei, ändere nichts an der geschichtlichen Bedeutung des 20. Juli 1944, erklärte die Ministerpräsidentin.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.