„Wie Putin!“ Donald Trump Jr. verbreitet 13-minütiges Wut-Video
Frankfurter Rundschau
New York erhebt Klage gegen die Trump Organization. Geschäftsführer Donald Trump Jr. beklagt sich darüber bitterlich.
New York - Die Anklage gegen die Trump Organization ist erhoben. In 15 Punkten wirft die Staatsanwaltschaft in New York dem Konzern von Donald Trump Rechtsbruch vor. Es geht um Steuerhinterziehung, Bilanzfälschung und Geldwäsche. Laut Fachleuten der Organisation „New Civil Rights Movement“ könnte ein Urteil sogar das Ende des Konzerns bedeuten. Auch Allen Weisselberg, der Finanzvorstand des Konzerns, ist angeklagt. Diese Aussichten gefallen Donald Trump Jr. als Geschäftsführer des Familienunternehmens ganz und gar nicht. Der Sohn des 45. Präsidenten der USA veröffentlichte ein Video auf seiner Facebook-Seite. Es sei „ein trauriger Tag für Amerika“, beginnt der 43 Jahre alte Junior. Allen Weisselberg habe nichts getan außer 48 Jahre hervorragende Arbeit geleistet und vielleicht die eine oder andere Steuer vergessen. „Das passiert ja sonst nirgendwo“, relativiert Trump Jr. mit dem Versuch der Ironie. Doch damit ist Donald Trump Jr. längst nicht fertig. In seinem 13-minütigen Video gibt der Sohn Donald Trumps dessen Vergehen faktisch zu. Sein Vater habe die Schulgebühren der Enkelkinder von Weisselberg bezahlt, aber nur, weil Donald eben „ein guter Mensch“ sei, der sich um „seine Angestellten kümmert“. In diesem Fall um den Finanzvorstand eines Multimillionen-Dollar-Konzerns, dessen Enkelkinder die feinsten Privatschulen New Yorks besuchen. Im Anschluss stellt Junior eine sehr kreative Rechnung auf, die aus dem Vorwurf des 15 Jahre dauernden Steuerbetrugs ein Versäumnis macht, bei dem es in der Summe um 5000 Dollar an nicht bezahlten Abgaben geht.More Related News