„Schwere Niederlage“ bei Bundestagswahl 2021: Maaßen bekommt Denkzettel im Wahlkreis
Frankfurter Rundschau
Hans-Georg Maaßen (CDU) kann das Direktmandat im Wahlkreis 196 bei der Bundestagswahl 2021 nicht gewinnen. SPD-Politiker Karl Lauterbach feiert auf Twitter.
+++ 22.51 Uhr: Der frühere Chef des Bundesverfassungsschutzes Hans-Georg Maaßen (CDU) liegt bei der Bundestagswahl 2021 nach Auszählung fast aller Wahlbezirke im Südthüringer Wahlkreis 196 deutlich hinter dem SPD-Kandidaten und Biathlon-Olympiasieger Frank Ullrich. Ullrich kam nach Auszählung von 415 von insgesamt 418 Wahlbezirken auf 33,6 Prozent der Stimmen. Maaßen lieferte sich zu dem Zeitpunkt ein enges Rennen um Platz zwei mit dem Kandidaten der AfD, Jürgen Treutler: Maaßen lag bei diesem Auszählungsstand bei 22,4 Prozent, Treutler bei 21,2 Prozent.
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach freute sich über den nahezu gesicherten Einzug von Ullrich in den Bundestag. „Es wird heute noch viel zu feiern geben“, schrieb er auf Twitter. Die „voraussichtliche Niederlage“ von Maaßen gehöre dazu. „Wir haben das Grauen des Nationalsozialismus nicht vergessen und bekämpfen alle neuen Anfänge.“
Auch aus Maaßens eigener Partei gab es erfreute Stimmen. „Das Hans-Georg #Maaßen wahrscheinlich nicht in den Bundestag einzieht, sondern der SPD-Kandidat, freut mich außerordentlich!“, twitterte der Oberbürgermeister der Thüringer Stadt Altenburg, André Neumann (CDU). Maaßen selbst soll die Ergebnisse mit den Worten „Es ist eine schwere Niederlage“ kommentiert haben, heißt es Medienberichten zufolge.