„Rust“: Staatsanwältin schließt Strafverfahren gegen Alec Baldwin nicht aus
Frankfurter Rundschau
Nach dem tödlichen Schuss von Schauspieler Alec Baldwin auf die Kamerafrau Halyna Hutchins bei Dreharbeiten in Kalifornien werden nach und nach weitere Details bekannt.
Update vom Mittwoch, 27.10.2021, 19.35 Uhr: Nach dem tödlichen Schuss auf die Kamerafrau Halyna Hutchins hat die zuständige Staatsanwältin ein Strafverfahren gegen US-Schauspieler Alec Baldwin nicht ausgeschlossen. „Alle Optionen liegen derzeit auf dem Tisch“, sagte Mary Carmack-Altwies bei einer Pressekonferenz in Santa Fe im Bundesstaat New Mexico. Baldwin sei „offensichtlich die Person, die die Waffe abgefeuert hat“.
Eine Entscheidung über eine mögliche Anklageerhebung werde aber erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen, sagte Carmack-Altwies. Dies betreffe nicht nur Baldwin: „Zum jetzigen Zeitpunkt schließen wir niemanden aus“, betonte die Staatsanwältin.Der zuständige Sheriff Adan Mendoza sagte, in dem Revolver vom Kaliber .45 habe sich offenbar eine echte Kugel befunden. Demnach wurde in der Schulter von Regisseur Joel Souza ein Bleiprojektil gefunden - mutmaßlich dasselbe Projektil, das Hutchins tötete. In dem Revolver wurden nach Angaben des Sheriffs auch weitere Kugeln gefunden. Dabei handelte es sich aber vermutlich nicht um echte Kugeln.
Unklar ist, wie scharfe Munition in den Revolver gelangen konnte. Am Filmset hat die Polizei 500 Kugeln sichergestellt, eine „Mischung“ aus Platzpatronen, Patronenattrappen und vermutlich auch echten Kugeln, wie Sheriff Mendoza sagte. „Wir werden feststellen, wie sie (die echten Kugeln) dort hingekommen sind, warum sie da waren, denn sie hätten nicht dort sein sollen.“