„Keine Zeit mehr zu verlieren“: Baerbock warnt vor Klimakatastrophe
Frankfurter Rundschau
Die Erde wird sich bei der derzeitigen Entwicklung bereits gegen 2030 um 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter erwärmen.
+++ 13.00 Uhr: Die politischen Reaktionen auf den neuen Bericht des Weltklimarates ließen nicht lange auf sich warten. Annalena Baerbock, Kanzlerkandidatin der Grünen, warnte beispielsweise auf Twitter: „Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren.“ „Gegen die Klimakrise helfen keine Sonntagsreden, sondern ausschließlich wirksamer Klimaschutz“, so Baerbock. Ein schnellerer, massiverer Ausbau der erneuerbaren Energien sowie das Engagement, als erste Industrienation „klimaneutral“ zu werden, seien nun nötig. Aber auch Kommentare aus der Wissenschaft fielen prompt. Der Zusammenschluss „Scientists for Future“ schrieb auf Twitter: „Das 1,5 Grad-Ziel ist noch machbar, die Zeit für seine Erreichbarkeit läuft allerdings ab.“ Erstmeldung von Montag, 09.08.2021, 10.30 Uhr: Genf – Der Weltklimarat IPCC hat seinen neuen Sachstandsbericht veröffentlicht – mit besorgniserregenden Ergebnissen. Denn der IPCC warnt vor einer deutlich rascheren globalen Erwärmung als bislang angenommen. Die Erde werde sich bei der derzeitigen Entwicklung bereits gegen 2030 um 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter erwärmen – und damit zehn Jahre früher als noch im Jahr 2018 prognostiziert, heißt es in dem am Montag (09.08.2021) in Genf veröffentlichten Bericht. Die Erderwärmung sei dabei „eindeutig“ durch den Menschen verursacht.More Related News