„Ein schwerer Fehler“
Frankfurter Rundschau
Ex-Präsident Reinhard Grindel kritisiert „belastetes Verhältnis“ des DFB zur Uefa und fordert ein klares Veto des Verbandes gegen die WM-Pläne.
Der ehemalige DFB-Präsident Reinhard Grindel hat die zunächst zögerliche Reaktion des Deutschen Fußball-Bundes auf die Fifa-Pläne einer Weltmeisterschaft im Abstand von nur zwei Jahren kritisiert. Der ab kommenden Sonntag 60-Jährige versteht nicht, warum der DFB nicht sofort klar reagiert und dem Uefa-Präsidenten Aleksander Ceferin uneingeschränkt den Rücken gestärkt hat: „Dafür kann man auch das Telefon nutzen und das in einer Schaltkonferenz abklären.“ Für die DFB-Präsidiumssitzung am Freitag erwartet er ein deutliches Statement. Inzwischen haben sich für den DFB - auch unter dem Druck der erzürnten Bundesligamanager - die Interimschefs Peter Peters und Rainer Koch in den Reihen der Kritiker an den neuen WM-Plänen von Fifa-Präsident Gianni Infantino eingefunden. Unter anderem hatte Bayer Leverkusens Sportchef Rudi Völler am Sonntagvormittag beim TV-Sender Bild „ein Signal vom DFB“ eingefordert in die Richtung: „Ohne uns.“ Koch reagierte noch am selben Nachmittag und sprach von einer „persönlich sehr klar ablehnenden Position“ gegen die WM-Pläne der Fifa, Peters äußerte sich im „Kicker“ ähnlich. Der deutsche Fußball werde sich „an der Seite der Uefa deutlich dagegen aussprechen“.More Related News