Zyklus & Hochleistungssport: Der Weg raus aus der Tabu-Ecke
DW
Für Top-Triathletin Laura Philipp schließen sich Topleistung und ein normaler Zyklus nicht aus. Mit ihrem Coach hat sie ihr Training konsequent umgestellt und motiviert andere Sportlerinnen, diesen Weg zu gehen.
Ein vierter Platz beim Ironman-Debüt auf Hawaii im Jahr 2019 war ein fantastischer Erfolg. Klar, dass Laura Philipp da Hunger auf mehr hat. Doch die Pandemie hat auch den Triathlon-Zirkus weitgehend zum Erliegen gebracht. Viele Rennen fielen aus und jetzt, da es langsam wieder losgeht, wird die 34-Jährige von einer Hüftverletzung ausgebremst. Zeit, mit ihr über ein Thema zu sprechen, bei dem sie kaum zu bremsen ist: der weibliche Zyklus und Hochleistungsausdauersport. Bedingt durch das extrem harte Training und den niedrigen Körperfettanteil haben viele Triathletinnen eine unregelmäßige Periode oder die Monatsblutung bleibt sogar völlig aus. Künstliche Hormone sind ein möglicher Ausweg, den Philipp aber irgendwann nicht mehr gehen wollte. Gemeinsam mit ihrem Ehemann und Coach Philipp Seipp hat sie ihr Training konsequent umgestellt. Genauer erklärt sie das unter anderem auf ihrem eigenen Youtube-Channel und motiviert Sportlerinnen, besser auf ihren Körper zu hören. Philipp und Seipp sind der Meinung, dass es höchste Zeit ist, das Thema aus der Tabu-Ecke zu holen.More Related News