Zwischenfall: Royal Air Force fängt russische Kampfflugzeuge über dem Atlantik ab
Frankfurter Rundschau
Zwei Langstreckenbomber aus Russland werden von der Royal Airforce entdeckt. Sie durchqueren britisches Interessensgebiet.
Lossiemouth/Schottland – Bereits den zweiten Tag in Folge teilte die Royal Airforce am Donnerstag (03.02.22) mit, dass Typhoon-Kampfflugzeuge russische Langstreckenbomber abgefangen und aus dem Interessensgebiet des Vereinigten Königreichs eskortiert haben. Das berichten diverse Medien wie indipendent.co.uk und news.sky.com unter Berufung auf Reuters.
Je zwei Flugzeuge der Typen Tu-95 Bear H und Tu-142 Bear F hätten sich am Mittwoch (2.2.22) britischen Interessensgebiete genähert, seien jedoch nicht in den britischen Luftraum eingedrungen, sondern hätten sich in der Luft über neutralen Gewässern im Atlantik befunden.
Nachdem die Typhoon-Flugzeuge auch am Donnerstag (3.2.22) ausrücken mussten, zitieren die Medien einen RAF-Sprecher: „Wir werden keine weiteren Details zu dieser laufenden Operation bekannt geben, solange sie nicht abgeschlossen ist.“
Die Kampfflugzeuge der RAF seien an beiden Tagen vom RAF-Flughafen in Lossiemouth, Moray, gestartet, unterstützt von einem Voyager-Tankflugzeug aus Brise Norton in Oxfordshire.
Nach dem Vorfall gab es ein telefonisches Gespräch zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem britischen Premierminister Boris Johnson, bei dem es um den Ukraine-Konflikt ging.