Zweitteuerstes Spritjahr aller Zeiten geht zu Ende
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"2023 war nicht so extrem wie 2022, aber dennoch ein außergewöhnliches Jahr", sagt der ADAC über die Bilanz der Spritpreise. Im Schnitt zahlten Autofahrer noch immer deutlich mehr als vor dem Ukraine-Krieg. Dennoch ist der Automobilclub optimistisch, was 2024 angeht.
Während das zweitteuerste Spritpreisjahr in Deutschland seinem Ende zusteuert, machen die zuletzt gesunkenen Preise Autofahrern Hoffnung, dass 2024 an der Zapfsäule entspannter wird. "Für 2024 bin ich verhalten optimistisch, dass Benzin sich etwa auf dem aktuellen, etwas entspannteren Niveau bewegt", sagt der Kraftstoffmarkt-Experte des ADAC, Christian Laberer. "Diesel könnte sogar noch nachgeben, wenn im Frühjahr mit dem Ende der Heizsaison der für diese Jahreszeit typische Rückgang kommt." Insgesamt komme es aber stark auf den Ölpreis an, der bei Weltkrisen stark ansteigen könne, schränkt er ein.
"2023 war nicht so extrem wie 2022, aber dennoch ein außergewöhnliches Jahr - und das zweitteuerste aller Zeiten", sagt Laberer. Das steht bereits einige Tage vor dem Ende des Jahres fest. Solange es nicht massive Anstiege oder Abstürze der Spritpreise im deutlich zweistelligen Centbereich gibt, wird Diesel im Jahresschnitt etwa 1,72 Euro pro Liter gekostet haben, Superbenzin der Sorte E10 1,79 Euro. Im Vergleich zum Extremjahr 2022 war E10 damit um rund 7 Cent billiger, Diesel um mehr als 22 Cent.
Hinter diesen Durchschnitten verbergen sich starke Schwankungen. Zwischen dem billigsten und dem teuersten Tag lagen bei E10 rund 21 Cent, bei Diesel sogar gut 30 Cent. Dafür sorgen an den Rohölmärkten vor allem zwei gegenläufige Entwicklungen: Verknappung auf der Angebotsseite und Schwäche aufseiten der Nachfrage. Einerseits kam es zu einem Wiedererstarken des Verbunds Opec+ aus rund 20 Staaten, der seine Ölförderung deutlich kappte und den Preis damit zwischenzeitlich auf fast 100 Dollar pro Barrel (159 Liter) trieb.
Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.